Staubsaugerroboter mit Greifarm – SIA präsentiert neuestes Technikprojekt
Schüleringenieurakademie am THG zeigt Resultate ihrer einjährigen Arbeit
Bei der diesjährigen Abschlussveranstaltung der Schüleringenieurakademie (SIA) am Theodor-Heuss-Gymnasium stellten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler im Verbandshaus der Südwestmetall erneut ein technisch anspruchsvolles Projekt vor.
Im Mittelpunkt stand in diesem Schuljahr die Entwicklung eines autonomen Staubsaugerroboters, der über einen eigens konstruierten Greifarm verfügt. Die Idee besteht darin, ein Gerät zu schaffen, das nicht nur den Boden reinigt, sondern auch kleinere Gegenstände eigenständig aufnimmt, damit Aufräumen vor dem Start überflüssig wird.
Zu Beginn des Projekts beschäftigte sich das Team mit den Grundlagen der Robotik, der Objekt- und Hinderniserkennung sowie mit unterschiedlichen Greifprinzipien. Darauf aufbauend entstanden erste Konzepte, Entwurfszeichnungen und Funktionsschemata. Die Schülerinnen und Schüler wählten passende Sensoren, Motoren und elektronische Komponenten aus und planten die Mechanik des Greifarms ebenso sorgfältig wie das Fahrwerk des Roboters.
Ein zentraler Bestandteil war erneut die Arbeit mit CAD-Programmen, mit denen die Jugendlichen sämtliche Bauteile selbst konstruierten. Bei einem Treffen im Februar stellten sie ihre Entwürfe den beteiligten Partnerunternehmen vor. Gemeinsam wurde entschieden, welche Elemente wie umgesetzt werden konnten und welche Änderungen erforderlich waren. Parallel arbeiteten die Gruppen weiter an der Elektronik und der Programmierung, um eine zuverlässige Steuerung des Roboters und seines Greifarms zu gewährleisten.
Im Frühjahr ging das Projekt in die Fertigungsphase über. In den Lehrwerkstätten der Kooperationsbetriebe entstanden unter Anleitung der dortigen Auszubildenden die benötigten Komponenten. Unterstützt wurden die Schülerinnen und Schüler unter anderem durch Hubert Fuchs von der Firma Kessler und Co. sowie Christian Hägele und Harald Schönherr vom Unternehmen Seydelmann.
Nach den Pfingstferien begann am THG die finale Montage. Dabei mussten immer wieder technische Hürden überwunden werden, die von Justierungsproblemen bis hin zu Softwareanpassungen reichten. Mit Ausdauer und Teamarbeit gelang es jedoch, den Prototyp bis November erfolgreich nahezu fertigzustellen.