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Workshop mit Klaus Graf

Am Donnerstag, den 26. Januar 2017, besuchte Klaus Graf, der weithin bekannte Altsaxophonist der SWR Big Band, das Theodor-Heuss-Gymnasium, um mit der Big Band einen gut vierstündigen Workshop durchzuführen.

Die etwa fünfundzwanzig Musiker waren angesichts einer solchen Jazz-Größe zu Beginn noch kurz eingeschüchtert, doch die Scheu legte sich bald, denn Klaus Graf stellte sich binnen weniger Minuten als ein humorvoller und sehr wohlwollender Profi heraus, der ohne lange Umwege immer direkt zum Kern der Sache vorstieß, dabei aber so sympathisch rüber kam, dass man sich gerne auf die Anforderungen einließ.

Gruppenbild mit Klaus Graf
Gruppenbild mit Klaus Graf.
Klaus Graf arbeitet mit der Rhythmusgruppe
Zuerst werden einige Stücke der Big Band geprobt.
Neuland: "Freies Improvisieren"
Sebastian Lechner im Wechselspiel mit Klaus Graf
So manches Solo beeindruckte nicht nur die Mitspieler.

So spielte die Big Band zur Einleitung das bereits geprobte Stück „Abwechslung“ einmal komplett, danach wurde noch gut vierzig Minuten weiter direkt daran gearbeitet, doch nur selten durfte die Band innerhalb dieser Zeit mehr als ein paar zusammenhängende Takte spielen, schon gab es wieder etwas zu verbessern, noch einmal nachzuhaken, eine weitere Instrumentengruppe hinzuzunehmen oder zum Schweigen zu bringen, um etwas zu verdeutlichen oder noch exakter hinzubekommen. Klaus Graf eilte permanent zwischen den Musikern hin und her, mal dirigierend, mal nur lauschend, setzte sich selbst ans Schlagzeug, um einen alternativen Groove zu demonstrieren, ermunterte zu eigenständiger Improvisation, formte den Sound, feuerte an und forderte ein. Die Musiker arbeiteten mit höchster Konzentration, ohne dabei jemals den Spaßfaktor zu kurz kommen zu lassen – die Minuten flogen gefühlt nur so dahin.

Nach fast vier Stunden zeigten die Big Band-Musiker allmählich erste Ermüdungserscheinungen – kein Wunder, hatten sie sich doch völlig verausgabt. Zum Abschluss wurden die meisten der erarbeiteten Stücke wie in einer Aufführung am Stück noch einmal durchgespielt, sodass alle die Früchte ihrer langen und harten Arbeit genießen konnten.

Für die Musiker der THG Big Band stand am Ende des Workshops ganz klar fest, dass sich die Arbeit gelohnt hatte, denn jeder einzelne hatte etwas dazu gelernt und das in einer ganz entspannten aber hoch konzentrierten Atmosphäre. Vielen Dank an dieser Stelle an Klaus Graf, der den Workshop zu so einer ganz besonderen Veranstaltung für uns gemacht hat.

Bericht: Sebastian Hahn