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„Fluch und Segen der sozialen Medien“

THG-Schüler lernen richtigen Umgang mit dem Smartphone

Unter dem Motto „Soziale Medien – Fluch und Segen“ informierte Uli Sailer, Medienreferent der Medienakademie Baden-Württemberg, die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 und 6 des Theodor-Heuss-Gymnasiums sowie deren Eltern in einem Workshop bzw. einem Abendvortrag über Chancen und Gefahren der neuen Medienwelt.

Im Rahmen des schulischen Präventionsprogramms kam Sailer auf Einladung des Schulleiters Dr. Christoph Hatscher ans THG. Ausgerüstet mit vier Handys demonstrierte Sailer Schülern und Eltern, wie leicht es für Hacker heutzutage sei, sich Zugang zu ihrem Smartphone zu verschaffen. Schnell gelange man an persönliche Daten und fremde Passwörter. Der Vater von vier Kindern weiß um die Perspektive der Jugendlichen: „Sie sehen das Tolle und wollen das Schlechte nicht wahrhaben“, so der Referent. „WhatsApp“ ist für Sailer ganz klar eine „Spionage-Software“, die er persönlich im Gegensatz zu zahlreichen Jugendlichen und deren Eltern daher auch gar nicht nutzt.

Umso wichtiger ist es dem Medienexperten daher, darauf hinzuweisen, dass man sich auch im digitalen Raum schützen muss. In diesem Zusammenhang gab er seinem Publikum eine Vielzahl an praktischen Tipps, um sich vor Zugriffen Fremder zu schützen. Während seiner Ausführungen wies er immer wieder darauf hin, dass es sein Ziel sei, junge Menschen dazu anzuleiten, verantwortungsvoll und bewusst mit digitalen Medien umzugehen. Mit Blick auf die Verwendung von Suchmaschinen sowie von Informationen aus dem Internet, gerade auch für schulische Zwecke, richtete Sailer das Augenmerk auch auf die Fragen des Datenschutzes.

Im Rahmen des Elterninformationsabends forderte Uli Sailer die anwesenden Eltern dazu auf, ein Auge auf die Mediennutzung ihrer Kinder zu haben. Oftmals unwissend komme es zu Verletzungen von Persönlichkeitsrechten, die schnell auch zu strafbaren Handlungen führen können. „Rasch sind eben ´mal 500 € oder 1000 € oder mehr fällig, wenn die ‚falschen‘ Inhalte runtergeladen werden“, so Sailer. Der Referent betonte immer wieder, dass Kinder im Umgang mit digitalen Medien die Hilfe von Erwachsenen brauchen. Ein Mediennutzungsvertrag zwischen Eltern und Kindern, in dem festgelegt sei, was bei Verwendung digitaler Endgeräte erlaubt ist und was nicht, sei ein gutes Mittel.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten viele der Anwesenden die Möglichkeit zu Nachfragen, denen Uli Sailer bereitwillig nachkam. Er verabschiedete sich mit dem Wunsch, dass man keine Angst vor den Möglichkeiten der digitalen Welt haben solle, vielmehr sei es wichtig, dass Eltern immer wieder das Gespräch mit ihren Kindern suchen.