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Mit viel Begeisterung musikalisch unterhalten

Vielseitigkeit ist einer der großen Pluspunkte des THG, dies wurde auch beim nunmehr traditionell in der Salvatorkirche begangenen Adventskonzert am 17. Dezember deutlich: Die Fachschaft Musik trat mit nicht weniger als sieben unterschiedlichen Ensembles in einem äußerst abwechslungsreichen, von unterhaltend bis besinnlich gestimmten Programm vor das große Publikum. Mit gutem Gespür und Freude am Spiel brachten die jeweiligen Dirigentinnen und Dirigenten das beeindruckende Potential der Ensembles klingend zur Geltung

Eingeleitet wurde der Abend mit festlichen Bläserklängen, zuerst vom neunköpfigen Blechbläser-Ensemble mit einer Uraufführung der „Fanfare 1“ von Sebastian Hahn, dann vom Blasorchester, das nach dem würdevollen „Gebet“ des Wasseralfinger Komponisten Hans Blank das versammelte Publikum zum Mitsingen bei „Macht hoch die Tür“ bewegte.

Das mittlerweile auf zehn Musiker angewachsene Streicher-Ensemble von Katja Vetter stellte nach den Grußworten des Schulleiters, Dr. Christoph Hatscher, mühelos unter Beweis, dass auch eine Gruppierung überwiegend ganz junger Streicher das Publikum mitreißen kann. Vor allem die Kombination von Streichern und Klavier wie auch das Herausstellen des Trios der Schülerinnen aus den höheren Jahrgangsstufen entlockten dem Publikum großen Applaus.

Mit der zweiten Uraufführung des Abends, „Amblin‘“, meldete sich das Blechbläser-Ensemble unter der Leitung von Sebastian Hahn und Hans-Ulrich Wezstein zurück, bevor der Oberstufenchor von Stephanie Mader die Bühne betrat. Begleitet von Kerstin Freimann am Klavier verzauberte das Vokalensemble die Zuhörer sofort und sorgte gleich mehrfach für Gänsehaut, wenn z.B. Johann Sebastian Bachs Choral „Ich steh an deiner Krippen hier“ im eindringlich dargebotenen vierstimmigen Satz den weiten Kirchenraum füllte. Mit gut 70 Sängerinnen und Sängern trat dann das größte Ensemble des Abends, der THG-Chor, auf. Besonders faszinierend war hierbei die Mischung von solistischen Einzel- oder Duett-Leistungen und dem vollen Klang des großen Chors, begleitet von Benjamin Samul am Klavier. Gleich zu Beginn glänzten Viktor Walter und Karoline Krannich in ihrem Duett „Abends will ich schlafen geh’n“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck.

Der THG-Chor ist das größte einzelne Ensemble am THG, doch beim nächsten Stück wuchs die Anzahl der gleichzeitig agierenden Musikerinnen und Musiker weiter, denn nun trat die gut zwanzigköpfige Big Band zum THG-Chor hinzu, um gemeinsam den Pop-Song „Sign of the Times“ in einem Arrangement von Sebastian Hahn aufzuführen. Eingebettet in die ruhigen Strophen und die souligen Refrains durften sich im schnellen Mittelteil die Bläser ordentlich austoben, um dann in einem wundervollen Klaviersolo von Kerstin Freimann zu gipfeln. Das Publikum honorierte die Leistungen mit einem großen Applaus.

Es ging sofort mit einem weiteren Höhepunkt des daran nicht armen Abends weiter, denn in der „Moonlight Serenade“ von Glenn Miller wurde Patricia Hirt (Klarinette) trotz der schwierigen Akustik so sensibel von der THG Big Band begleitet, dass sich nicht nur beim Publikum ein starkes Gänsehautgefühl einstellte. Mit dem „James Bond Theme“ beendete die Big Band unter Sebastian Hahn auf die „weihnachtlichste“ Weise ihren Auftritt.

Den letzten großen Baustein im Programm stellte das Blasorchester mit seinen gut 40 Musikerinnen und Musikern dar. Gekonnt geführt von Hans-Ulrich Wezstein durften die Zuhörer „Maria durch ein Dornwald ging“ intonieren. Ravels „Pavane“ und Albinonis „Célèbre Adagio“ bewiesen einmal mehr, dass eine konsequente und konzentrierte Probenarbeit nicht umsonst ist, denn gerade die intonatorisch so schwierigen Passagen in den Holzbläsern waren an diesem Abend durchaus geeignet, das Publikum anzurühren. Als heiteren Schlusspunkt zum Mitschnipsen im Swing-Rhythmus gab es das Medley „A Jazzy Christmas“, mit dem die versammelte Schulgemeinde in den vorweihnachtlichen Abend verabschiedet wurde.

Michael Fitzner