Frühjahrskonzert am Theodor-Heuss-Gymnasium
Wegen des unbeständigen und nasskalten Wetters fand das Frühjahrskonzert der Musikensembles des THG in diesem Schuljahr nicht wie geplant im Innenhof, sondern in der Aula der Schule statt. Die Gäste erlebten aber auch in der vollbesetzten Aula ein abwechslungsreiches musikalisches Programm von rund 90 Minuten Dauer.
Mit afrikanischen Trommelklängen begrüßte die Cajon-AG unter der Leitung von Inga Rincke die Zuhörer und lockte sogar die Sonne hinter den Wolken hervor. Anschließend konnten die jungen Streicherinnen, die von Katja Geisler angeleitet und begleitet wurden, ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ihre Präsentation von Beethovens „Freude schöner Götterfunken“ und Franz Schuberts „Walzer D980D“ wurde mit einem kräftigen Applaus vom Publikum belohnt. Die sieben Schülerinnen und Schüler des Pop-Chors ließen mit ihrem eigens gestalteten Medley „Candles und Riptide“ von Daughter und Vance Joy dann moderne Rhythmen erklingen. Lena Stockhammer begleitete die Gruppe mit der Ukulele und gab dem Auftritt damit eine ganz besondere Note.
Im Anschluss nahm der Schulchor Aufstellung und begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit klassischen und modernen Songs. Die Chorleiterin Stephanie Mader bot zudem einigen Solistinnen immer wieder die Möglichkeit, ihr Gesangstalent eindrucksvoll zu präsentieren. So harmonierten die Einzelstimmen und der Chor besonders gut bei der Präsentation von Leonard Cohens „Hallelujah“ sowie dem Hit „Wake me up“ des erst kürzlich verstorbenen DJs Avicii. Wie sehr sich die Besucher des Konzerts von dem Gesang mitreißen ließen, wurde deutlich, als Ferdinand Krannichs makellose Klavierbegleitung vom rhythmischen Klatschen des Publikums abgelöst wurde.
Die Mitglieder der THG Big Band eröffneten ihren Auftritt im Anschluss mit dem lateinamerikanisch inspirierten „Good Times“ von Jerry Nowak. Mit dem von ihrem Leiter Sebastian Hahn speziell auf die aktuelle Besetzung der Big Band hin komponierten „Lamento“, in dem sich lebendige und getragene Töne mehrfach abwechselten, konnten die jungen Musikerinnen und Musiker die ganze Bandbreite ihres Könnens zeigen. Das Publikum würdigte immer wieder durch Zwischenapplaus besonders die Leistungen der Solisten Leander Brune (Trompete), Hans-Ulrich Wezstein (Posaune) und Finn Lippold (Schlagzeug). Zum Abschluss ihrer Darbietung schlug die Big Band mit dem funkigen „Happy“ von Pharrell Williams wieder den Bogen zu modernen Popmelodien.
Nach kurzer Umbaupause unterhielt als letzter Programmpunkt das Blasorchester vor allem mit bekannten Filmmelodien. Den Auftakt bildete das fulminante „MacGyver Theme“ von Randy Edelmann in einem Arrangement von Ted Parson, den Abschluss die „Movie Adventures“ von John Williams, randvoll mit bekannten Melodien aus den „Star Wars“-Filmen sowie „Jurassic Park“ und „E.T.“. Dass das von Hans-Ulrich Wezstein geleitete Blasorchester neben dem monumentalen Tutti-Sound auch die leisen Töne mit Bravour beherrscht, zeigten die jungen Mitglieder in ihrer feinfühligen Interpretation des anspruchsvollen „In Memoriam“, einer Original-Komposition für Blasorchester von Bert Appermont.
Die rundum gelungene und höchst abwechslungsreiche Präsentation der Musikensembles wurde mit einem lang anhaltenden Beifall der anwesenden Gäste, Eltern, Geschwister, Schüler und Lehrer belohnt.