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Kooperationskurs Literatur und Theater präsentierte seine Ergebnisse zu Friedrich Dürrenmatts Drama „Die Physiker“

Ein bekanntes Theaterstück hatten sich die Schülerinnen und Schüler des Kooperationskurses „Literatur und Theater“ für ihre Aufführung in der Aula des THG ausgesucht. Unter Anleitung ihrer Lehrerin Silke Laube haben die acht Kursteilnehmer im vergangenen Halbjahr ihre Inszenierungsideen zu Friedrich Dürrenmatts Stück „Die Physiker“ aus dem Jahre 1961 gesammelt, überarbeitet und in Spielszenen umgesetzt.

Die zentrale Frage des Stückes nach der Verantwortung des Wissenschaftlers ist nach wie vor aktuell.

Die drei Physiker, Herbert Georg Beutler, Ernst Heinrich Ernesti und Johann Wilhelm Möbius, verbindet das Schicksal, sich als Patienten im Irrenhaus von Dr. Mathilde von Zahnd zu befinden. Alle drei begehen einen Mord an einer Krankenschwester, doch der Staat scheint machtlos. Nach und nach kommen die Hintergründe der Taten ans Licht. Um mit der von Möbius entdeckten Weltformel nicht die Vernichtung der Welt heraufzubeschwören, ziehen die Physiker das Irrenhaus vor. Längst hat sich aber die Chefärztin die Manuskripte angeeignet und strebt die Weltherrschaft an.

Die Farben schwarz und weiß dominierten in der Inszenierung. Ärztekittel wurden weitergereicht, zu Zwangsjacken umfunktioniert, Perücken auf- und abgesetzt. Durch die Weitergabe der Requisiten und dem damit verbundenen ständigen Rollenwechsel war die Aufmerksamkeit von Schauspielern und Publikum gleichermaßen gefordert. Mit einem rasanten Szenenwechsel, einem Schattenspiel, dem Einsatz von Zeitlupe und chorischem Sprechen sorgten die Kursteilnehmer für ein kurzweiliges Theatererlebnis. Die Schülerinnen haben mit ihrer Inszenierung eine bemerkenswerte Leistung abgeliefert und wurden dafür vom Publikum mit einem lang anhaltenden Applaus belohnt.