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Sommerkonzert der Musik-AGs des THG

Mit viel musikalischem Können und einer spürbaren Begeisterung fürs Musizieren und Singen präsentierten sich die Musik-AGs des Theodor-Heuss-Gymnasiums bei ihrem diesjährigen Sommerkonzert. Wegen der unsicheren Wetterlage fand das geplante Freiluftkonzert in der ersten Etage des Schulgebäudes statt. Die zahlreich erschienen Gäste erlebten dort ein vielfältiges musikalisches Programm von rund 90 Minuten Dauer, während draußen der Regen fiel.

Das Blechbläserensemble unter der Leitung von Sebastian Hahn und Hans-Ulrich Wezstein eröffnete mit „Sweet Memory“ von Lars Ericsen, Noel Reibstein spielte ganz souverän das Posaunen-Solo. Beim folgenden „May The Road Rise“ von Markus Götz, einem verspielten Arrangement des „Irischen Segens“, durften die zwei jüngsten Mitglieder des Ensembles, Alexander Guhe und Maximilian Walz, mehrfach solistisch hervortreten.

Anschließend begeisterte der von Christiane Nissen geleitete Schulchor das Publikum mit einer Auswahl unterschiedlicher Filmmelodien. Die jungen Sängerinnen und Sänger wurden bei ihrem Auftritt von den Oberstufenschülern Paul Schmidt und Jana Schönle am Klavier und der Musiklehrerin Patrizia Sonntag im Sopran tatkräftig unterstützt. Besonders die mehrstimmige Darbietung von „I See The Light“ aus der Disney-Verfilmung des Märchens „Rapunzel“ wurde mit einem kräftigen Applaus vom Publikum belohnt.

Beschwingt und gekonnt interpretierte danach das seit dem Adventskonzert fest etablierte Klarinetten-Ensemble unter der Leitung von Christine Messerschmidt u.a. die Ouvertüre der „Dreigroschenoper“ von Bert Brecht und Kurt Weil. Alle acht Spielerinnen des Ensembles traten im Verlauf der drei dargebotenen Stücke mit kurzen solistischen Einlagen hervor, die sich dynamisch in den Gesamtklang einfügten. Beim abschließenden „The Strenuous Life“ von Scott Joplin kam sofort das unverwechselbare Ragtime-Feeling auf, was nicht wenige Füße im Publikum ganz instinktiv zum Mitwippen animierte.

Die THG Big Band eröffnete ihren Auftritt mit „Andaluz“, einem Stück ihres Leiters Sebastian Hahn, zu dem dieser bei einer Andalusien-Reise im Jahr 2007 inspiriert wurde. Beim folgenden „Pink Panther Theme“ von Henry Mancini, sicherlich einem der bekanntesten Jazz-Stücke, begeisterte der Solist Ben Wegner am Tenorsaxophon das Auditorium. Ein weiteres Stück von Sebastian Hahn schloss sich an: „Riff“. Hier konnte die THG Big Band, vor allem Hans-Ulrich Wezstein an der Posaune und Mathis Schimmel am E-Piano, eindrucksvoll unter Beweis stellen, dass auch eine Big Band mit Bravour ein Heavy Metal-Stück spielen kann. Den Abschluss des Big Band-Programms bildete das weithin bekannte „James Bond Theme“ aus dem Film „James Bond jagt Dr. No“ aus dem Jahr 1962.

Den letzten Programmpunkt bildete der Auftritt des Blasorchesters, das von Hans-Ulrich Wezstein dirigiert und geleitet wird. Auch ohne eine hauseigene Krönungszeremonie schaffte es „Pomp and Circumstance Nr. 4“ von Edward Elgar, royalen Glanz in die Flure des THG zu zaubern. Dass die Musikerinnen und Musik sowohl die kräftigen als auch die leisen Töne beherrschen, zeigten sie bei ihrer Darbietung der Originalkomposition „Three Blind Mice“ von Bert Appermont, einem Stück der Programmmusik, das drei blinde Mäuse bei ihren Abenteuern begleitet. Mit den Highlights aus „Exodus“ von Ernest Gold erklangen noch einmal wehmütige und monumentale Filmmelodien und bildeten damit einen passenden Rahmen zum Anfang des Konzerts.

Die rundum gelungene und höchst abwechslungsreiche Präsentation der Musik-AGs wurde mit einem lang anhaltenden Beifall der anwesenden Gäste belohnt. Als Dank setzte das Blasorchester noch einmal zu einer spontanen Zugabe an.