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THG setzt Zeichen gegen Mobbing – Kooperation mit Uni Heidelberg

Die Schule ist ein wesentlicher Bestandteil des Lebens von Kindern und Jugendlichen. Viele von ihnen gehen gerne dorthin, sie erzielen Lernfortschritte und empfinden das Klassenzimmer als einen Ort des Miteinanders. Für einige jedoch ist die Schule kein sicherer Ort, an dem sie sich wohlfühlen. Repräsentative Umfragen zeigen, dass aktuell in Deutschland 1 von 10 Kindern gemobbt wird. Dieses Mobbing bleibt oft nicht ohne Folgen: Viele Betroffene sind einsam und verlieren den Glauben an sich selbst, ca. ein Drittel entwickelt psychische Störungen. Mobbing wirkt sich aber auch negativ auf das gesamte Schulklima aus, denn Mobbing ist ein Gruppenphänomen, in dem jede*r eine Rolle hat. Zudem sind Angst und Wut keine guten Lernbegleiter.

Mobbing ist ein Notfall, der Handeln erfordert! Deshalb hat es sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Heidelberg im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung zur Aufgabe gemacht, aktiv gegen Mobbing vorzugehen. Ein Team aus Psycholog*innen, Mediziner*innen und Pädagog*innen entwickelte das Programm Mobbing&Du – schau hin und nicht zu. Dieses basiert auf langer Erfahrung im Bereich der schulischen Prävention und auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Unsere Schule hat beschlossen, am Programm teilzunehmen und so die Schule für alle Schüler*innen zu einem sicheren Ort zu machen. Die Entscheidung für ein umfassendes Präventionsprogramm ist immer ein großer Schritt. Doch nur durch Einbezug der gesamten Schule kann Mobbing erfolgreich und langfristig reduziert werden. Und von einem positiven Miteinander profitiert dann die gesamte Schulgemeinschaft! Mobbing&Du folgt dem Grundgedanken, dass jede*r Einzelne – auch Du – bei Mobbing eine Rolle hat und damit zugleich auch jede*r etwas dagegen tun kann – indem man hinschaut und nicht zu! Das Programm arbeitet dafür mit allen Lehrkräften und mit den Schüler*innen der Klassenstufen 5 bis 9. Es befähigt sie, Mobbing zu erkennen, zu beenden und zu verhindern.

Mobbing&Du verwendet einen „Blended Intervention"-Ansatz, der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen (Klassenstunden, Intervention im Mobbingfall etc.) und E-Learning kombiniert. Das Beratungsteam der Universitätsklinik Heidelberg schult und begleitet das THG bei seinen Aufgaben.

Nicht immer können Lehrkräfte Mobbingvorfälle selbst erkennen, z. B. bei sozialem Mobbing oder Cybermobbing. Oftmals sind sie darauf angewiesen, dass Betroffene, deren Eltern oder Mitschüler*innen sich ihnen anvertrauen und davon berichten. Manchmal kann es schwer sein, persönlich auf Ansprechpartner*innen zuzugehen. Deswegen können Vorfälle über eine schuleigene Mobbing&Du-Mailbox an das Kernteam herangetragen werden.

Kontakt: thg@mobbing-und-du.de

Weitere Infos: https://info.mobbing-und-du.de